Die drei Altäre stammen aus der Zeit des Kirchenbaues 1732 - 1735. Sie sind aus Holz und rot-grau marmoriert.

Der Hochaltar zeigt im Hauptbild das Martyrium des hl. Laurentius, der auf einem glühenden Rost zu Tode gequält wurde. Das Gemälde ist mit Ölfarben auf Leinwand gemalt und stammt wahrscheinlich von Johann Georg Lederer aus Augsburg. Im Auszug sehen wir die Heilig-Geist-Taube in einem Strahlenkranz und in Wolken, umgeben von Putten und Engelskäpfen. Darüber thront Gottvater, seitlich steht in anbetender Haltung je ein großer Engel. Über dem rechteckigen Tabernakel erhebt sich ein Baldachin mit gedrehten Säulen und runder Verdachung; in seiner Nische birgt er ein schönes Kruzifix.

Der Volksaltar wurde im Jahre 1985 von Schreinermeister Josef Kriener angefertigt. Dabei fanden 2 Bankwangen Verwendung, die bei der Restaurierung der Kirche im Jahre 1975 überzählig geworden waren.

Den linken Seitenaltar schmückt ein kleiner Tabernakelschrein aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Mittelnische ziert eine wunderschöne hl. Maria Immaculata in einem mächtigen Strahlenkranz. Es ist eine Holzschnitzarbeit, die um 1730/40 entstand. Im Auszug ist das Herz Mariens dargestellt, umgeben von einem Strahlenkranz mit geflügelten Engelsköpfen und Putten, flankiert von zwei stehenden Engeln.

Der rechts Seitenaltar zeigt im Hauptbild den hl. Leonhard mit Abtstab und Kette als Attribute. Über ihm thront in Wolken die Allerheiligste Dreifaltigkeit.

Seitlich davon schwebt ein Engel mit der Kette, dem einen Attribut des Heiligen, der in liebevoller Fürsorge für die Gefangenen eintrat, wie die Legende berichtet. Zu Füßen des Hl. Leonhard sitzt ein weiterer Engel mit einem aufgeschlagenen Buche. Darauf können wir lesen: S.LeonharDVs Pater aC Patron Vs SIngVLarIs AgaVVangensIVM; übersetzt lautet die Inschrift: “Heiliger Leonhard, einzigartiger Vater und Patron der Agawanger”: Setzt man die Großbuchstaben als Zahlensymbole zusammen, so ergibt sich die Jahreszahl: MDCLLVVVVVVIII, das ist 1733. Das Gemälde ist signiert: J. G Lederer, Pinxit 1753. Dazu ist im Kunstführer für den Landkreis Augsburg vermerkt: “Bei einer Anstückelung oder Restaurierung des Bildes wurde die Jahreszahl offenbar falsch übertragen; sie muß 1733 heißen.”

Im Auszug ist das Herz Jesu dargestellt; es ist von Putten umgeben, flankiert von zwei stehenden Engeln. Eine Herz-Jesu-Statue auf der Deckplatte des Altartisches sowie die Darstellung des aufgebahrten hl. Leonhard, in Öl auf Holz gemalt, im Antependium runden den Altarschmuck ab.

Quelle: Festschrift zum 250-jährigen Kirchenjubiläum 1985 von Lorenz Fleiner