Eine Rose als Stütze wünsche ich dir, die du ein Kind unter deinem Herzen trägst oder gerade ein Kind geboren hast. Sei dir bewusst, dass du eine Menschenwerkstatt sein darfst, wo neues Leben gewoben wird. Wunderbar bist du gestaltet und darfst mit teilhaben am Wirken des Schöpfers.

Eine Rose als Stütze wünsche ich dir, die du einem Kleinkind Lebensraum, Geborgenheit, Freiraum und Struktur schenkst. Sei dir bewusst, dass dein Blick, deine Nähe, deine Umsicht, deine Liebe so wichtig ist wie die Luft zum Atmen. Möge dein vielschichtiges Tun jeden Tag gesegnet sein.

Eine Rose als Stütze wünsche ich dir, die du da bist, wenn dein Kind Schritte hinaus in die Welt geht. Die Lektion des Loslassens ist eine lebenslange. Mögest du unterscheiden lernen, wann dein Kind deine Nähe braucht und wann es daran ist, es ziehen zu lassen in die KiTa, die Schule, zu anderen Menschen.

 

Eine Rose als Stütze wünsche ich dir, wenn dein Kind schon erwachsen ist und ein eigenes Leben führt. Mögen dir kostbare Stunden des respektvollen Begegnens, des Austausches auf Augenhöhe geschenkt sein. Jede Phase des Mutterseins birgt ihre Weisheit, ihre Kostbarkeit.

Eine Rose als Stütze wünsche ich dir, die du kein leibliches Kind geboren hast. Schau doch, unsere Welt bedarf der Mütterlichkeit, so dass Menschen, kleine und große, sich in deinem liebevollen Blick wiederfinden und durch deine Taten gedeihen.

Möge Gott dir einen wachen Blick dafür geben und es dir zum Segen werden lassen!

Möge Deine Hand, wenn sie greift, einen Halt finden in einer Rose als Stütze.

Claudia Possi, Gemeindereferentin

Bild: Albrecht Garsky - www.pfarrbriefservice.de